Pigmentstörungen

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Pigmentstörungen

Pigmentstörungen

  • Melasma (Schwangerschaftsmaske)
  • Lentigines solares (Sonnen-/Altersflecken)
  • Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)

Es gibt verschiedenste Formen von Pigmentstörungen.

Sie unterscheiden sich in Erscheinungsform als auch in der Entstehung. Pigmentflecken können erworben oder angeboren sein.

Es gibt beispielsweise eine Reihe von Pigmentflecken, die schon im Kindesalter auftreten und auch hinweisend für andere Erkrankungen sein können.

Doch auch Verletzungen der Haut oder hormonelle Veränderungen können zu einer Hyperpigmentierung der Haut führen.

Aber auch bestimmte Formen von Hautkrebs können wie ein Pigmentfleck aussehen.

Um andere Erkrankungen, die gegebenenfalls auch behandelt werden müssen auszuschließen, ist eine hautärztliche Untersuchung ratsam.

Melasma (Schwangerschaftsmaske)

Eine häufige erworbene Pigmentstörung ist das Melasma – auch als Schwangerschaftsmaske bezeichnet. Hier kommt es typischerweise zu einer mehr flächigen als punktuellen Pigmentierung im Gesicht, die häufig jüngere Frauen oft hormonabhängig betrifft.

Wie kann man ein Melasma behandeln?

Die störenden Flecken können mit aufhellenden Cremen [MM1] oder chemischen Peelings [MM2] behandelt werden.

aufhellende Cremen, Bleichcremen:

Es gibt verschiedenste Wirkstoffe, die zu einer Pigmentaufhellung führen.

Hierzu gehören Stoffe wie Vitamin C, Vitamin A, verschiedenste Säuren, Kojisäure, Arbutin, Hydrochinon uvm..

Viele der Wirkstoffe sind auch in speziell für Pigmentflecken entwickelten Kosmetikprodukten enthalten. Andere können als therapeutische Cremen nur von Hautärzten verordnet werden – diese werden dann in der Apotheke zusammengemischt und zuhause in regelmäßigen Abständen auf die Haut aufgetragen.

Mit aufhellenden Cremen sollte immer unterstützend gearbeitet werden, um den Behandlungserfolg zu verbessern und um das Ergebnis lange zu erhalten.

chemische Peelings:

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Bei dieser Behandlung wird eine saure Lösung auf die betroffenen Stellen aufgetragen, um die obersten Hautschichten und das dort vorhandene Pigment zu entfernen. Es kommt zu einem Abschälen der obersten Hautschicht, dadurch wird der natürliche Regenerationsprozess der Haut angeregt.

Nach dem Peeling kommt es in der Haut zu einer starken Kollagenneubildung. Das wiederum führt zu einer Straffung der Haut, feine Fältchen werden geglättet und die Haut wird deutlich fester und praller. Das Erscheinungsbild der Haut wirkt frisch und verjüngt.

Der tägliche UV-Schutz mit hohen Lichtschutzfaktoren und einem breiten Wirkspektrum sind gerade bei dieser Pigmentstörung die Grundvoraussetzung für ein gutes und anhaltendes Behandlungsergebnis.

Lentigines solares (Sonnen-/Altersflecken)

Was sind Altersflecken?

Altersflecken (lateinisch auch als Lentigines seniles, Lentigines solares bezeichnet) sind Pigmentstörungen der Haut.

Es kommt zu scharf begrenzten meist multipel auftretenden hellbraunen Fleckbildungen („Makulae“).

Sie können von 3 mm bis 2 cm unterschiedlich groß sein.

Wie entstehen Altersflecken?

Durch eine chronische UV-Belastung der Haut – klassischerweise durch vermehrte Sonnenexposition kommt es zu einer gesteigerten Aktivität der melaninproduzierenden Zellen – den Melanozyten oder Pigmentzellen.

Das sind die Zellen in der Basalschicht der Epidermis (Oberhaut,) die das Pigment Melanin produzieren. Innerhalb dieser Zellen befinden sich Pigmentkörner - die Melanosomen. Sie enthalten Tyrosinase, ein für die Melaninproduktion wichtiges Pigmentierungsenzym, sowie bereits gebildetes Melanin.
Aus den Melanozyten erfolgt der Transport in die Keratinozyten – pro Melanozyt werden ca. 30 Keratinozyten versorgt.

Melanin absorbiert zum Schutz der Haut die UV-Strahlung aus dem Sonnenlicht. Bei begrenzter Sonneneinwirkung wird die Haut durch das Pigment gleichmäßig gebräunt. Bei zu starker Sonneneinwirkung über einen längeren Zeitraum wird übermäßig viel Melanin gebildet. Die Folge sind Altersflecken.

Wo treten Altersflecken am häufigsten auf?

Altersflecken treten vor allem an sonnenexponierten Arealen wie dem Gesicht, Oberkörper, im Bereich der Handrücken, Unterarme, Schultern und Schienbeine auf.

Wer ist davon betroffen?

Altersflecken kommen, wie der Name schon vermuten lässt, vorallem bei älteren Menschen auf UV geschädigter Haut vor.

Menschen mit hellem Hauttyp sind häufiger betroffen und erste Flecken können bei chronischer UV-Belastung auch schon im früheren Erwachsenenalter entstehen. Auch genetische Faktoren könnten bei der Entstehung eine Rolle spielen.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Zur Entfernung der Pigmentierung kommen primär zwei Behandlungsmethoden in Frage: Die Behandlung mit Laser oder Blitzlampe und chemische Peelings.

Laserbehandlung:

Bei der Behandlung mit Laser bestrahlen wir die dunklen Stellen kurz mit einem hochenergetischen Lichtpuls. Die gezielte Hitzeeinwirkung auf das Pigment schont das umgebende Gewebe. Das Pigment wird in kleinste Teile zerteilt, die dann in den darauffolgenden Tagen und Wochen von speziellen Zellen in der Haut abtransportiert werden.

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Chemisches Peeling:

Bei dieser Behandlung wird eine saure Lösung auf die betroffenen Stellen aufgetragen, um die obersten Hautschichten und das dort vorhandene Pigment zu entfernen. Es kommt zu einem Abschälen der obersten Hautschicht, dadurch wird der natürliche Regenerationsprozess der Haut angeregt.

Nach dem Peeling kommt es in der Haut zu einer starken Kollagenneubildung. Das wiederum führt zu einer Straffung der Haut, feine Fältchen werden geglättet und die Haut wird deutlich fester und praller. Das Erscheinungsbild der Haut wirkt frisch und verjüngt.

Eine andere mögliche Methode, die auch häufig eingesetzt wird, ist die Kryotherapie.

Kryotherapie:

Eine Behandlungsform bei der die betroffenen Hautstellen vom Hautarzt mit flüssigem Stickstoff vereist werden. Es kommt zu einer Erfrierung der oberflächlichen Hautschichten und dadurch zu einer Zerstörung der pigmentierten Zellen. Bei dieser Behandlungsmethode kommt es jedoch häufig zu bleibenden helleren Flecken – sogenannten Hypopigmentierungen an der Stelle wo zuvor der dunklere Fleck war, daher sind die beiden ersteren Methoden als Behandlung in den meisten Fällen zu bevorzugen.

Gibt es auch Cremen die gegen Pigmentflecken wirken?

Es gibt verschiedenste Wirkstoffe, die zu einer Pigmentaufhellung führen.

Hierzu gehören Stoffe wie Vitamin C, Vitamin A, verschiedenste Säuren, Kojisäure, Arbutin, Hydrochinon uvm..

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Viele der Wirkstoffe sind auch in speziell für Pigmentflecken entwickelten Kosmetikprodukten enthalten. Andere können als therapeutische Cremen nur von Hautärzten verordnet werden – diese werden dann in der Apotheke zusammengemischt und zuhause in regelmäßigen Abständen auf die Haut aufgetragen.

Mit aufhellenden Cremen sollte immer unterstützend gearbeitet werden, um den Behandlungserfolg zu verbessern und um das Ergebnis lange zu erhalten.

Und am allerwichtigsten ist natürlich der tägliche konsequente und breite UV-Schutz.

Können Altersflecken dauerhaft entfernt werden?

Da durch die Behandlung die durch die Melanozyten produzierten Pigmente reduziert, aber nicht die Melanozyten in Ihrer Anzahl verringert werden, besteht die Gefahr, dass sich neue Flecken über die Zeit bilden. Insbesondere wenn man sich weiterhin ungeschützt dem UV-Licht aussetzt.

Kann man Altersflecken vorbeugen?

Altersflecken entstehen UV-abhängig, daher ist die beste vorbeugende Maßnahme sich vor der UV-Strahlung zu schützen. Es werden Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor und einem breiten Wirkspektrum empfohlen.

In diesem Interview erfahren Sie mehr zu diesem Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=yhydNvGqryw&feature=youtu.be

 [MM1]Verlinkung zu weiter unten Info zu Cremen bei Pigmentflecken

Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)

Die Vitiligo oder Weißfleckenkrankheit ist eine chronische Erkrankung der Haut, bei der durch Pigmentverlust weiße Flecken auf der Haut entstehen.
Die meisten Patienten erkranken zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr.

Vitiligo ist weder schmerzhaft noch gesundheitsgefährdend, wird aber von Betroffenen oft als psychisch sehr belastend und stigmatisierend empfunden.

Charakteristisch für die Vitiligo ist die Zerstörung von pigmentproduzierenden Melanozyten in der Oberhaut (Epidermis) und teilweise in den Haarfollikeln.

Was sind die Ursachen?

Die genaue Ursache ist noch unbekannt, aber neben genetischen Faktoren scheinen vor allem immunologische Faktoren eine wichtige Rolle zu spielen.

Wie kann man die Weißfleckenkrankheit behandeln?

Vitiligo ist nicht heilbar, und auch eine vollständige Repigmentierung der betroffenen Areale gelingt meist nicht. Zur Behandlung können mitunter verschiedenste entzündungshemmende lokale Therapien (Cremen, Salben), sowie eine Phototherapie (Lichttherapie) eingesetzt werden.

Bei schwerer Verlaufsform mit deutlichem Fortschreiten der Erkrankung kann zusätzlich zur topischen und Lichttherapie eine systemische Therapie durchgeführt werden oder zusätzlich chirurgische Maßnahmen zum Einsatz kommen.