Muttermale, gutartige Gewächse, Hautkrebs

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Muttermale, gutartige Gewächse, Hautkrebs

  • Hautkrebsvorsorgeuntersuchung mittels digitaler Auflichtmikroskopie

Muttermalkontrolle/Hautkrebsvorsorge

  • Vorsorgeuntersuchung mittels digitaler Auflichtmikroskopie, Diagnostik, Therapie, Nachsorge

Ein Muttermal, auch Naevus oder im Volksmund Leberfleck genannt ist eine gutartige Hautveränderung. Oft sind diese Pigmentmale bereits in der Kindheit vorhanden. Es können jedoch auch weitere im Laufe des Lebens entstehen z.B. durch eine übermäßige Sonnenbelastung der Haut.

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Da ein malignes Melanom („schwarzer Hautkrebs“) wie ein Muttermal aussehen kann, sollten Sie Ihre Muttermale regelmäßig kontrollieren lassen um auffällige Hautveränderungen so früh wie möglich entfernen zu können. Bei der Muttermalkontrolle können auch andere bösartige Hautveränderungen erkannt und entsprechend behandelt werden.

Die Untersuchung wird in meiner Ordination mit modernster Computertechnologie durchgeführt. Mithilfe eines digitalen Auflichtmikroskops (Dermatoskop) mit einer Vergrößerung von bis zu 140-fach, können bereits kleinste Veränderungen erkannt werden. Die Muttermale werden auf verschiedenste Merkmale untersucht, systematisch analysiert und können zur Verlaufskontrolle mittels der hochauflösenden HD-Kamera videographisch aufgenommen und gespeichert werden.

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Auffällige Muttermale werden chirurgisch entfernt und zur feingeweblichen Untersuchung an ein histopathologisches Institut geschickt.

Je früher ein Melanom erkannt und entfernt wird, desto besser sind die Chancen auf eine komplette Heilung!

Die Durchführung einer Muttermalkontrolle wird einmal jährlich empfohlen. Ein regelmäßiges Hautkrebsscreening ist besonders Menschen mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Hautkrebs dringend zu empfehlen. Hierzu zählen

  • helle Hauttypen
  • Menschen mit vielen Muttermalen, sowie
  • Personen die bereits einen Fall von Hautkrebs in der Familie hatten.

Hautkrebs

  • Bösartige Hautveränderungen
  • schwarzer Hautkrebs / Melanom, aktinische Keratosen, weißer Hautkrebs / Basaliom, Plattenepithelkarzinom

Die Zahl der Menschen, die an Hautkrebs erkranken nimmt in den letzten Jahren gerade bei der hellhäutigen Bevölkerung stetig zu.

Hautkrebs verursacht zunächst keine Beschwerden. Er entwickelt sich häufig langsam und wird darum von den Betroffenen oft nicht wahrgenommen.

Welche Arten von Hautkrebs gibt es?

Es gibt verschiedene Formen von Hautkrebs. Ausschlaggebend für die Einteilung der Hautkrebsarten sind die Zellen, aus denen sich die Tumoren entwickeln.

Zu den häufigsten zählen neben dem malignen Melanom („schwarzer Hautkrebs“), das Plattenepithelkarzinom und das Basalzellkarzinom (Basaliom), welche auch unter dem Begriff „weißer“ bzw. „heller Hautkrebs“ zusammengefasst werden.

Das Melanom geht von den pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) der Haut aus.

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Auflichtmikroskopisches Bild eines Melanoma in situ

Hingegen entsteht das Plattenepithelkarzinom - auch spinozelluläres Karzinom genannt - aus den hornbildenden Zellen (Keratinozyten) der Oberhaut (Epidermis) und das Basaliom aus den sogenannten Basalzellen der Haarfollikel der Haut.

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knotiges Basaliom

Das Melanom zählt zu den gefährlichsten Formen von Hautkrebs, da die Zellen des „schwarzen Hautkrebses“ sich im ganzen Körper ausbreiten und Metastasen bilden können.

 

Welche Ursachen gibt es für Hautkrebs?

Hautkrebs kann je nach Form unterschiedliche Ursachen haben. Eine große Rolle spielt aber in allen Fällen die UV-Belastung der Haut.

Menschen, die sich regelmäßig bzw. über viele Jahre einer hohen UV-Belastung durch intensive Sonnenbestrahlung und Solarien aussetzen, oder viele Sonnenbrände in der Kindheit hatten, sind besonders gefährdet, an Krebs im Bereich der Haut zu erkranken.

Auch eine erbliche Komponente spielt eine große Rolle.

Weiters erkranken insbesondere Menschen, die eine sehr helle Haut (va. Hauttyp I und II) und somit einen geringeren Eigenschutz vor UV-Strahlung haben, sehr häufig an „weißem Hautkrebs“.
Von dieser Krebsform sind oft die „Sonnenterassen der Haut“ - Körperstellen wie Nase, Stirn und Ohren, sowie die unbehaarte Kopfhaut betroffen.

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Je früher die Diagnose Hautkrebs gestellt werden kann, desto besser sind die Heilungschancen, daher rate ich jedem meiner Patienten, auffällige Veränderungen der Haut sofort dermatologisch untersuchen zu lassen und sich regelmäßig einer Hautkrebsvorsorgeuntersuchung/Muttermalkontrolle zu unterziehen.

Gutartige Hautveränderungen

  • Warzen, Fibrome, erhabene Muttermale, Talgzysten-Atherom, vergrößerte Talgdrüsen, Lipome, Milien

Alterswarzen

Bei Alterswarzen handelt es sich um gutartige, oft dunkelpigmentierte Hautwucherungen, die vor allem im Gesicht, auf dem Kopf, am Stamm, sowie an Händen und Armen vorkommen.
Die Warzen treten meist erst im mittleren Lebensalter auf.

Diese Hautgewächse sind vollkommen harmlos, aber aufgrund Ihrer Beschaffenheit dennoch oft störend und können einfach entfernt werden.

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Fibrome

Beim Fibrom handelt es sich um eine gutartige Geschwulst im Bindegewebe. Die Wucherungen entstehen aus sogenannten Fibrozyten. Fibrome sind ungefährliche Hautanhängsel und nicht ansteckend. Da sich Fibrome jedoch nicht selbstständig zurückbilden, können sie bei Bedarf sehr einfach entfernt werden

Muttermalentfernung

Auffällige pigmentierte Hautveränderungen werden sofern nur der geringste Verdacht auf Hautkrebs besteht umgehend entfernt. Auch störende Muttermale lassen sich problemlos unter örtlicher Betäubung ambulant entfernen.

Alle entfernten Hautveränderungen lassen wir im Anschluss an die Entfernung feingeweblich in einem dermatohistopathologischen Speziallabor untersuchen um die Diagnose zu sichern.

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Milien

Was sind Milien und wie entstehen sie?

Milien sind kleine bis stecknadelkopfgroße, mit weißlichen Hornperlen gefüllte Zysten in den oberflächlichen Hautschichten.
Sie haben keine offene Verbindung zur Hautoberfläche und werden meist als kosmetisches Problem wahrgenommen.

Sie entstehen meist spontan ohne jegliche Ursache, können aber auch als Teilmanifestationen verschiedener Syndrome auftreten (wie bei Gorlin-Goltz-Syndrom, oder einer ektodermalen Dysplasie) oder nach spezifischen Hautschädigungen auftreten wie z.B. nach speziellen entzündlichen Erkrankungen mit Blasenbildung wie den bullösen Dermatosen oder nach Verletzungen - durch Verlagerung verhornender Epithelabschnitte unter die Epidermis.

Wie sehen Milien aus?

Es handelt sich um kleine kugelige, gelblich-weiße, sehr oberflächlich in der Haut gelegene, körnige Knötchen.
Deswegen werden sie umgangssprachlich auch als Hautgries bezeichnet.

Sie befinden sich im Gesicht vor allem um die Augen, im Bereich der Wangen und Schläfen. Zu Entzündungen kommt es bei Milien nicht.

Milien kommen schon im Säuglingsalter vor und treten häufig bei jungen Erwachsenen auf.

Wie kann man Milien behandeln lassen?

Milien können sich spontan zurückbilden.

Insbesondere die Milien des Säuglings sind vorübergehender Natur, sie bilden sich meist innerhalb weniger Monate spontan zurück.

Sollten Milien störend sein, können Sie durch Anritzen mit einer spitzen feinen Kanüle und vorsichtigem exprimieren des Inhaltes oder mittels Laserabtragung entfernt werden.

Alternativ kann man auch durch die lokale Anwendung von Vitamin A Cremen versuchen diese zu reduzieren.

Wie kann man Milien vermeiden?

Sofern eine zugrundeliegende Erkrankung ursächlich für die Entstehung ist, sollte diese entsprechend behandelt werden.

Meist treten Milien jedoch spontan auf.

Generell empfiehlt es sich eine auf den Hauttyp abgestimmte Hautpflege zu verwenden.

Hier können Sie sich ein Interview zu dem Thema ansehen:

https://www.youtube.com/watch?v=KRNdohsI97U

Lipome und Talgzysten

Lipome sind gutartige Geschwulste (Weichteiltumore) des Fettgewebes, die häufig direkt unter der Haut (subkutan) in der Unterhaut auftreten. Sie sind von außen als runde Knoten tastbar.

Ein Lipom verursacht meist keine Beschwerden. Lipome wachsen sehr langsam und werden oft nur wenige Zentimeter groß.

Talgzysten entwickeln sich meist aufgrund von verstopften Talgdrüsenausgängen. Dabei schwillt die Talgdrüse zu einem sicht- und tastbaren Knoten unter der Haut an.

Da sowohl Lipome als auch Talgzysten oft als optisch störend empfunden werden, entscheiden sich viele Patienten für eine Operation. Diese kann relativ problemlos unter örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt werden.